Heute wurde die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2007 in Berlin veröffentlicht. Thematisch für dieses Blog interessant sind die erfassten und gemeldeten Strafttaten mit dem Tatmittel „Internet“. Vergangenes Jahr wurden 179.026 enstsprechende Straftaten in Deutschland erfasst und gemeldet. Im Vorjahresvergleich ist dies eine Steigerung um 8 Prozent. Davon waren knapp 73 Prozent Betrugsdelikte, 2006 waren es noch rund 83 Prozent. Der Anteil des Warenbetrugs ist laut PKS von 52 auf 40 Prozent zurückgegangen. Hintergrund ist hierbei ein statistischer Ausreißer in 2006 durch ein Massenverfahren.
Die Zahl der Vergehen gegen Urheberrechtsbestimmungen wuchs laut Statistik um knapp 55 Prozent . Hier hat die GVU sicherlich einen größeren Anteil.
Die erfassten und gemeldeten Fälle von Computerkriminalität sind um 6,4 Prozent auf 62.944 Fälle gestiegen. Dazu beigetragen habe die Zunahme der Fälle von Fälschungen von Zahlungskarten und Schecks um 66,4 Prozent auf 5927 Fälle, des Ausspähens von Daten um 61,5 Prozent auf 4829 Fälle und der „Softwarepiraterie“ zur privaten Nutzung um 55,2 Prozent auf 2979 Fälle. Die gewerbsmäßige Softwarepiraterie und der Betrug mit gestohlenen Debitkarten mit PIN gingen zurück.
Naja, auf die Zahlen der GVU bzw. Urheberrechtsverletzungen kann man eh nichts setzen. Das sind doch meist eh nur erfundene Werte, damit die Lobby mehr Druck ausüben kann. Zum Schluss hat die GVU diese Zahlen bestimmt noch veröffentlicht. Das wäre ja genau so, als würde ein Eishändler die Außentemperatur falsch bzw. erhöht angeben, damit mehr leute lust auf Eis bekommen…
Dieter