neue Versionen von Sleuthkit und Autopsy

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Sleuthkit 2.04 und Autopsy 2.07 wurden veröffentlicht

Brian Carrier hat vor einigen Tagen neue Versionen seiner beiden Forensikwerkzeuge Autopsy und Sleuthkit veröffentlicht.
Sleuthkit ist eine Open Source Toolsammlung für die forensische Analyse von Datenträgern und Dateisystemen. Autopsy ist eine HTML-Oberfläche, die Sleuthkit und einige Systemtools sinnvoll zusammenfasst und in ein Case-Management einbettet.
Neben einigen Bugfixes wurden folgende neue Funktionen in Sleuthkit 2.04 aufgenommen (Auszug aus der Changelog):

  • Expert Witness (EnCase) image file support using libewf (Joachim Metz and Robert Jan Mora).
  • Advanced File Format image file support using AFFLIB (Simson Garfinkel).
  • ISO 9660 file system support (Wyatt Banks, Crucial Security)
  • mmls now displays the unpartitioned space at end of disk (suggested by Wyatt Banks).
  • New img_cat tool to output the raw contents of an image file.
  • Improved internal error handling for library usage.
  • New internal flag FS_FLAG_DATA_RES to show resident data during a file walk.
  • The file system byte offset is now passed to the file system code instead of imgtools, this allows for better library usage.

Bei Autopsy 2.04 gab es folgende Neuigkeiten (aus Changelog übernommen):

  • Support for Expert Witness and AFF file formats
  • Support for ISO9660 file systems
  • Hex view for file analysis

Die wesentlichsten Neuerungen dürften wohl die Unterstützung der beiden Format ISO9660 und „EnCase“ sein. Wie bei den Vorgängerversionen auch laufen Autopsy und Sleuthkit unter Unix. Die Übersetzung unter Cygwin scheiterte bei mir diesmal, ich habe mich aber noch nicht auf die Fehlersuche begeben 😉

3 thoughts on “neue Versionen von Sleuthkit und Autopsy”

  1. Sehr geehrter Herr Geschonneck,
    Sie schreiben, dass Sie die neue Version von Sleuthkit nicht unter cygwin übersetzen konnten. Liefen denn die Vorversionen? Was ist an Cygwin so besonders, dass Sie es expliziz erwähnen? Ich habe mich jetzt recht gut in SuSE eingearbeitet und komme damit sehr gut klar, aber cygwin macht mich jetzt echt neugierig 😉

    Mit freundlichen Grüßen,
    Jochen Stadler

  2. Hallo Herr Stadler,
    Cygwin hat sich als sehr flexible Shell für Windows etabliert. Sie könne viele der Werkzeuge und Programme verwenden, die Sie von modernen Unix- oder Linux-Systemen (natürlich auch *BSD ;-)) her kennen. Mit einer voll funktionsfähigen Bash haben Sie alle Möglichkeiten der Shell-Programmierung. Viele Serveranwendungen sowie Datenbanken und PHP sind auch unter Cygwin als Pakete einfach installierbar. Sie können ebenfalls eine komplette Entwicklungsumgebung mit gcc installieren, womit sich viele Unix-Applikationen unter cygwin übersetzen lassen und somit unter Windows lauffähig sind. Da eine komplette X11-Umgebung installierbar ist, verwenden viele Leute cygwin auch nur als kostenlosen X11-Server für Windows. Ein besonderes Schmankerl ist, dass Sie z.B. einen OpenSSH-Server installieren können, der remote einen verschlüselten Bash-Zugriff auf eine Windows-Maschien ermöglicht B)

    Weitere Informationen finden Sie unter http://www.cygwin.com.

    Beste Grüße aus Berlin,
    Alexander Geschonneck

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